Mödlinger Kolonie

, ,
Markus Gilly in der Kolonie

Die Mödlinger Kolonie hat Tradition und Geschichte. Was macht die Lebensqualität in der Kolonie aus?

Die Kolonie, eine kleine Arbeitersiedlung, bestehend aus Hartigstraße und Robert Koch- Gasse ist ein kleines Juwel in Mödling, sie besticht durch ihren Charme aus kleinen Wohnungen mit Garten, die von ihren Bewohnern meist sehr liebevoll und mit viel handwerklichem Geschick aus Eigenmitteln renoviert wurden und werden.

Die Bewohner kennen sich untereinander, was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Es wohnen zum Teil bis zu vier Generationen verteilt in der Siedlung. Man sitzt manchmal zusammen im Garten und genießt den Sommer oder leistet Nachbarschaftshilfe. „Bei uns is afoch sche unter der Bahn und ´s Wichtigste wir halten no zsamm, wenn wer wos braucht“, meint ein Bewohner.

Auch zu Wort meldet sich der Obmann des Vereins zur Erhaltung der Kolonie, GR Karl Klugmayer, der sich immer um ein reges Vereinsleben bemüht und hier zusätzlich zu ihrer Arbeit zum Wohle der Kolonie mit Veranstaltungen, wie dem mittlerweile traditionellen Flohmarkt sowie einem Oktoberfest für gute Stimmung sorgt.

Was sollte sich ändern, um es noch schöner zu machen?

Leider hat auch hier über die Jahre der Verkehr so stark zugenommen, dass man sich hier langfristig etwas einfallen lassen muss. Vor vielen Jahren wurden schon zur Beruhigung Fahrbahnerhöhungen eingebaut, die leider nicht zielführend waren und die Einsätze der nahen Feuerwehr behinderten, dies führte zu einem teilweisen Rückbau. Es gibt Überlegungen eines Einbahnkonzeptes, das nun wieder überprüft und begutachtet werden soll, um eine Verkehrsberuhigung zu erzielen.

Auch in der Kolonie ist in punkto Straßenbausanierung der zuständige Stadtrat Markus Gilly und das zuständige Referat nicht untätig, es soll noch 2024 der komplett desaströse Kreuzungsbereich bei der Sumpfwiese Ecke Hartigstraße / Südtirolergasse eine neue Asphaltschicht bekommen sowie der damals nur teilerneuerte Gehsteig, bei dem sich punktuell gefährliche Bodensenkungen ergeben haben.

Im Zuge des momentan bis 2030 geplanten viergleisigen Bahnausbaues soll sich auch massiv die Situation der Bahnunterführung Südtirolergasse verbessern, hier wird die momentane Fahrbahnröhre um einen zusätzlichen Geh- und Radweg erweitert, damit man endlich auch hier gefahrlos die Unterführung nutzen kann.

Es wird 2024 auch noch ein Bereich der Schillerstraße erneuert von der Ortsgrenze Wiener Neudorf bis zur Kreuzung Hartigstraße. Hier werden ebenfalls die Parkplätze entsiegelt und die Sichten der Ein- und Ausfahrten verbessert sowie die Schleppkurve im Kreuzungsbereich neugestaltet. Leider lassen es die Einbauten (Gas, Wasser, Fernwärme, Kabel,…) und die Straßenbreite nicht zu, hier viel mehr Grünflächen mit Baumbepflanzungen zu integrieren.

Wir haben auch das Problem der fehlenden Parkplätze in der Arbeitergasse beleuchtet und mit Experten besprochen. Leider lassen es die schmalen Gegebenheiten auch in diesem Punkt nicht zu, zusätzliche Parkplätze zu schaffen.